Grenzerfahrung für Außendienstmitarbeiter von Athlon

    Mittwoch, 10. Dezember 2014

    Bei der Entwicklung zukünftiger Geschäftsmodelle geht Athlon neue Wege. Gemeinsam mit Kunden, Fuhrparkmanagern und Wissenschaftlern will der Düsseldorfer Leasinganbieter den Wandel der Mobilität erforschen und bisher unbekanntes Terrain betreten.

    Mobilität der Zukunft

    Ja, morgens vor sieben ist die Welt noch in Ordnung. Nein, es ist kein Vergnügen kurz nach sieben in Düsseldorf ohne Auto unterwegs zu sein. Mit Auto aber auch nicht. Soll es auch nicht. Denn die Dienstwagen stehen für zwei Wochen – nun ja, auf dem Abstellgleis.
    Zur Vorbereitung auf den Workshop „Mobilität der Zukunft“ wurden zwei Außendienstmitarbeiter – Hans-Georg Daub, Frank Pöhler aus Düsseldorf – von Athlon gefragt zwei Wochen auf Ihren Dienstwagen zu verzichten und ihre Mobilität für den Zeitraum umzustellen. Für zwei Wochen waren sie kreuz und quer in Deutschland unterwegs um zu erfahren: Wie lassen sich die Kunden am besten erreichen? Und was bringt es – Bus oder Bahn? Wie funktioniert Car Sharing? Dabei haben sie viel gelernt und nicht nur positive Erfahrungen gemacht.
    Die Vertriebler aber haben kein Pendlerprofil, sondern starten jeden Tag aufs Neue. Und so manche Route gestaltet sich wie eine Fahrt ins Blaue. In Zeiten von Verspätungen wird das Experiment manchmal zur Tor-Tour. Anschluss verpasst? Wenn eilige Termine anstehen, kommt das gar nicht gut an. Grenzerfahrungen wie diese sind ein weiterer Meilenstein von Athlon auf dem Weg zum Mobilitätsanbieter. Denn der Leasinganbieter will es wirklich wissen und startet mit diesem Selbstversuch praktisch eine Forschungsoffensive. Dazu schickt er auch die Wissenschaft mit ins Rennen, erstmals in Kooperation mit Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung, ISI.
    „Steigende Kraftstoffpreise sind ein Treiber für Veränderung“, sagt Patrick Plötz vom ISI Competence Center Energietechnologien und Energiesysteme. Kostete der Barrel Öl vor dreißig Jahren 10-15 US Dollar so sind es heute 100, Tendenz steigend. In einer Studie hält Experte Plötz einen Dieselpreis von 1,73 Euro pro Liter im Jahr 2020 für möglich – ein Kraftstoffpreis, der Mobilität in Deutschland „elektrisieren“ könnte. Gemeinsam mit Athlon wird er Zukunftsszenarien entwickeln, wie Unternehmen auf die Kostenbremse treten und gegensteuern können.

     

    Athlon selbst beschreitet bereits neue Wege.

    Ein Kriterium des neuen Firmensitzes war die Lage, Lage und nochmals die Lage. Die Wahl fiel auf das Zentrum von Düsseldorf als „Ausgangspunkt in alle Richtungen“, so Roland Meyer, Commercial Director bei Athlon. Weg von der grünen Wiese – hin zur Mitte in die Urbanität war die Devise. Das neue Gebäude ist per Bus und Bahn erreichbar. Über ein Drittel der Mitarbeiter lässt bereits das Auto stehen. 125 wurden nach einer Mobilitätsberatung durch eine unabhängige Unternehmensberatung zu „Umsteigern“ und fahren mit dem Job Ticket per Bus und Bahn zur Arbeit und zurück. Vorausgegangen war eine Machbarkeitsstudie, bei der die Anfahrtswege gescannt wurden. Parkplatzprobleme – wie sie in der Vergangenheit an der Tagesordnung waren, sind damit passé.
    Passé ist auch das Management bei Kasperle Theater: „Seid ihr alle da?“ Bei Athlon lautet die Antwort immer öfter: Noch nicht, wir kommen später. „Müssen alle Mitarbeiter wirklich zur gleichen Zeit zur Arbeit erscheinen? Natürlich nicht, als Dienstleistungsunternehmen arbeiten wir flexibel“, sagt Roland Meyer. Um acht Uhr reiche es, wenn drei von acht Mitarbeitern „da“ sind. Eine Verschiebung der Arbeitszeiten reduziert morgens die Anfahrt von Pendlern. Statt über eine Stunde im Berufsverkehr sind sie nach den Stoßzeiten nur 20 Minuten unterwegs. Das spart Zeit, Kraftstoff und Geld und damit Unternehmensressourcen.
    Doch das reicht dem Leasingunternehmen noch nicht - denn die Einsparungen lassen sich nur bei einem wiederkehrenden Pendlerprofil realisieren.
    Doch was, wenn weitere und ständig wechselnde Strecken zurückgelegt werden müssen? Um das zu erfahren sind nicht nur Pöhler und Daub angetreten. Um den zukünftigen Kurs zu bestimmen nimmt Athlon diejenigen mit ins Boot, die täglich Flotten managen. 70 Flottenexperten haben in einer Zukunftswerkstatt ihre Vorstellungen von veränderter Mobilität und konkrete Handlungsanweisungen für ein Leasingunternehmen formuliert. Was muss es leisten, jetzt und in Zukunft. „Wir wollen mit unseren Geschäftsmodellen nicht am Bedarf vorbeigehen“, so Roland Meyer.

    Der Leasinggeber will wissen wohin die Reise geht. Die Kundenanforderungen geben die Richtung vor, die Erfahrungen von Daub und Pöhler bilden praktisch den Einstieg. Danach sind auch Technologien wie Telematik „dran“. Ist die individuelle Mobilität bald am Ende? Das Auto am Ende? Tabula rasa? „Wir glauben, da geht noch was“, so Meyer. Was genau, wird sich am Ende bei den Ergebnissen des Expertentreffens zeigen. Die Auswertung läuft.

    Beide Unternehmen sind ab sofort unter der neuen Adresse erreichbar.
    DLL unter der Telefonnummer +49 (0) 211 5401 – 8000
    Athlon unter der Telefonnummer +49 (0) 211 5401 – 7000