Mehrkilometer kommen teurer als Minderkilometer? Es geht auch anders.

    Freitag, 22. Januar 2016

    Mehr- oder Minderkilometer - das macht bei Athlon keinen Unterschied. Das Düsseldorfer Leasingunternehmen rechnet in beiden Fällen mit beispielhaft 15 Cent – und weicht damit von der gängigen Praxis ab.

    Weniger ist mehr – oder wie sich Teilhabe für beide Seiten rechnet.

    Nur bei einem geschätzten Drittel der Leasinganbieter ist der Ausgleichssatz für Mehr- und Minderkilometer gleich hoch. Branchenüblich sind die „Doppelverdiener“, die ihren Wertverlust durch hohe Beträge für Mehrkilometer ausgleichen, aber den Wertgewinn bei Minderkilometern dem Leasingnehmer nur sehr sparsam vergüten - weshalb der „Niedrig-Tarif“ für Minderkilometer besonders strittig ist. Rechtlich zulässig, ergibt sich für Leasinggeber damit ein finanzieller Spielraum – der Verlierer der Ungleichheit steht fest: Experten weisen immer wieder darauf hin, dass unterschiedliche Beträge in Cent pro Mehr- und pro Minderkilometer den Leasingnehmer „unangemessen benachteiligen, weil der Wertverlust pro Mehrkilometer nicht wesentlich vom Wertgewinn pro Minderkilometer abweichen dürfte“, stellt Tobias Goldkamp, Fachanwalt für Leasingrecht aus Neuss im Rechtsportal  „juris“ klar.
    Ein Wertgewinn an dem die Athlon als eine der ganz wenigen ihre Klienten beteiligt. „Kunden wollen heute nicht nur Budgetiersicherheit, sie wollen auch Transparenz. Wir vergüten Mehr- und Minderkilometer daher gleich hoch und bewegen uns damit bewusst in Richtung Profit Share“, sagt Helma Karohl, Commercial Director bei der Athlon Germany GmbH in Düsseldorf.
    Denn hat das Fahrzeug die kalkulierte Laufleistung unterschritten, verteuert sich für den Leasingnehmer im Nachhinein die Rate. Die Rückerstattung für Minderkilometer kompensiert die zu hoch kalkulierte Rate nicht, wenn die Leasinggesellschaft für Minderkilometer weniger bezahlt, als sie für Mehrkilometer verlangt.

    Minderkilometer sind laut Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) im Moment die Regel. Dem aktuellen „BME-Benchmarking Report Pkw-Flottenmanagement“ zufolge tourten die Dienstwagen effektiv rund 31.000 Kilometer im Jahr. Die durchschnittliche Vertragsdauer sehe 33.400 Jahreskilometer vor.
    Laut Statistica hat mehr als jedes zweite Fahrzeug am Ende der Laufzeit zuviel auf dem Tacho.
    Doch sind Leasingnehmer mit einem Einheitstarif für Mehr- und Minderkilometer wirklich günstiger unterwegs?

    Athlon machte die Probe auf´s Exempel

    Bei einer Rate von 500 Euro, einer Laufzeit von 36 Monaten und einer vereinbarten Laufleistung von 150.000 Kilometern werden tatsächlich nur 130.000 Kilometer gefahren und 0,15 Cent pro Minder-Kilometer gut geschrieben.
    Bei einer Rate von 480 Euro, einer Laufzeit von 36 Monaten und einer vereinbarten Laufleistung von 150.000 Kilometern werden tatsächlich nur 130.000 Kilometer gefahren und acht Cent pro Minder-Kilometer gut geschrieben.

    Fazit: Mit einem „Einheitstarif“ für Mehr- und Minderkilometer sind Leasingnehmer selbst bei einer höheren Leasingrate günstiger unterwegs.

    Oft unterscheiden sich die Kosten für Mehrkilometer und die Erstattungsbeträge bei Minderfahrleistungen deutlich voneinander. Die Auswirkung auf die tatsächliche Leasingrate ist nicht zu unterschätzen“, so Helma Karohl. „Auf einen kompletten Fuhrpark gerechnet, kommen große Summen zusammen“. Mit dem Einheitstarif fährt Athlon in punkto Kundenbindung langfristig besser. Vom Grundsatz der Teilhabe profitieren am Ende alle.

    Die Athlon Germany GmbH berechnet 0,15 € für zu viel gefahrene Kilometer und ebenfalls 0,15 € für nicht gefahrene.