Athlon Mobility Academy verzeichnet Teilnahmerekord in München und Köln
Bei der Entwicklung zeitgemäßer Geschäftsmodelle geht Athlon neue Wege.
Zwar sind erst 48 Fahrzeuge im fernen Kalifornien autonom unterwegs – doch das Thema rückt auch hierzulande immer näher. Auf einer Teilstrecke der A9 in Bayern sollen Prototypen künftig im alltäglichen Verkehr auf ihre Fahrtüchtigkeit hin gestestet werden. Autonomes Fahren ist – langsam aber sicher – im Kommen.
Womit große Veränderungen anstehen. Und so wollten ausnahmslos alle Teilnehmer mehr über das autonome Fahren wissen – und erfuhren von Prof. Dr. Michael Schreckenberg zunächst alles über den Stau. Den Zuhörern wurde bildlich demonstriert, dass mehr Straßen den Verkehr buchstäblich ins Chaos führen - zu besichtigen beim mehrspurigen „Magischen Kreisverkehr“ mit sage und schreibe fünf Innenkreisen.
Zuviel für selbstfahrende Fahrzeuge, die sich noch nicht so recht in komplexen Zusammenhängen zurechtfinden und schon gar nicht auf menschliche Handzeichen reagieren. Die aber „regeln“ heute maßgeblich den Verkehr, damit es doch irgendwie vorwärts geht.
Schwierig wird es auch wenn autonome auf nicht autonome Fahrzeuge treffen. Beide verstehen sich nicht wirklich gut - mit unabsehbaren Folgen für den Verkehrsfluss. Kommunikative Hemmnisse sind aber nur ein Problem.
Dazu kommt, dass der Mensch nicht so einfach konzentriert stillsitzen kann. Das muss er aber, denn sonst bleibt der Fahrer juristisch auf den Schäden, die das Auto anstellt, sitzen. Er muss also während das Auto selber fährt aufmerksam sein – das gelingt aber nur 45 Minuten, danach lassen die Konzentration und damit auch die Verkehrstüchtigkeit nach. Während der Fahrt ausruhen geht also nicht.
Noch nicht, denn erst in letzter Konsequenz wird das Lenkrad abgeschafft. Realität wird das autonome Fahren aber frühestens in zehn Jahren. Derzeit treibt die Industrie die Vorstufe der Hochautomatisierung voran, die in fünf Jahren erreicht sein soll. Bis dahin werden noch mehr Menschen in den Städten als auf dem Lande leben – ein Trend, der seit 2008 stetig anhält und zur Entwicklung neuer Mobilitätskonzepte führen muss.
„Für uns als Leasinggesellschaft ist das ein eindeutiges Signal nicht auf der Stelle stehen zu bleiben, sondern voraus zu denken“, sagt Helma Karohl.
Fazit: Alles ist in Bewegung. Doch eine Konstante bleibt: Am Auto – da waren sich alle Teilnehmer einig - geht auch zukünftig kein Weg vorbei. Sei es mit oder ohne Lenkrad.
Hintergrund
Milliardenmarkt autonomes Fahren
Stand Mai 2015 waren in Kalifornien 48 autonome Fahrzeuge für den öffentlichen Verkehr zugelassen. Im gleichen Monat forderte der Bundesrat die Regierung auf, zusätzlich zu einer Teilstrecke der südlichen Autobahn A 9 zügig weitere Strecken für autonome Fahrtests (Level 3) zuzulassen. Der Gesetzgeber arbeitet darauf hin, Level 3-Fahrzeuge bis 2020 zuzulassen. Die völlige Autonomie des Fahrzeug, das bedeutet das Fahrzeug ist ohne Lenkkrad aufgestattet - wird laut Experten erst im Jahr 2025 der Fall sein, wenn Technik, Gesetzgebung und Versicherung so weit sind.
Im Jahr 2035 könnten laut einer Studie der Unternehmensberatung Oliver Wyman teil- und vollautomatisierte Fahrzeuge zwischen 20 und 35 Prozent der globalen Fahrzeugproduktion ausmachen. Laut Fraunhofer Institut wird das autonome Fahren bereits vor 2025 die technische Reife erlangen. Die Wertschöpfung am Standort Deutschland betrage dann 8,8 Milliarden Euro.
Über Athlon Mobility Academy
Die Athlon Mobility Academy, gegründet 2010, bringt Fuhrparkverantwortliche weiter – in jeder Beziehung. Sie schafft einen Denkraum für Debatten rund um den Fuhrpark und weiterführende Themen wie E-Mobilität und urbane Mobilität. Mit ihrer Themenwahl treibt sie nachhaltige Mobilität voran und bringt Fuhrparkverantwortlichen Zukunftstrends praktisch näher. Die Athlon Mobility Academy ist mobil und findet an verschiedenen Orten statt.