T wie Total Cost of Ownership

Einer der wichtigsten Faktoren, um einen Fuhrpark wirtschaftlich zu führen, ist die Kenntnis der Gesamtkosten – Total Cost of Ownership (TCO). Nur mit einer ganzheitlichen Kostenbetrachtung über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs haben Flottenverantwortliche eine fundierte Entscheidungsgrundlage. Kostentreiber oder nicht kalkulierte Kosten können frühzeitig erkannt und bewertet werden.

    Gesamtkosten im Blick

    Damit Fuhrparkverantwortliche einen genauen Überblick über die Gesamtkosten erhalten, ist eine ganzheitliche Kostenbetrachtung unerlässlich. Doch die sogenannten Total Cost of Ownership (TCO) stellen Fuhrparkmanager:innen häufig vor Herausforderungen.

    Eine TCO-Betrachtung zielt darauf ab, Kostentreiber und auf den ersten Blick nicht offensichtliche Kosten im Vorfeld einer Investitionsentscheidung zu identifizieren. Es handelt sich beim TCO-Konzept um einen der wichtigsten Bausteine in der betriebswirtschaftlichen Steuerung von Fuhrparks. Die Berechnung integriert nicht nur die Anschaffungskosten, sondern alle Aspekte der späteren Nutzung. Neben den Energie- und Versicherungskosten betrifft das unter anderem auch anfallende Kosten für Reparatur und Wartung.

    In Zeiten der Mobilitätswende kommt der ganzheitlichen Kostenbetrachtung eine noch wichtigere Funktion zu. Der vorherrschenden Planungsunsicherheit zur Elektrifizierung der Flotte kann durch eine TCO-Analyse entgegengewirkt werden. Eine TCO-Betrachtung kann eine Entscheidungshilfe für oder gegen bestimmte Fahrzeugmodelle sein. Das wiederum beeinflusst die Einführung von e-mobility. Werden vor der Anschaffung eines neuen Fahrzeugs die anfallenden Kosten gegenübergestellt, können sich Fuhrparkverantwortliche leichter für die geeignete Antriebsart entscheiden. Allerdings ist das häufig mit Herausforderungen verbunden, wenn ein entsprechendes Tool fehlt.

    „Mit den Total Cost of Ownership treffen unsere Kunden bessere Entscheidungen. Denn sie betrachten bei der Beschaffung nicht nur den Kaufpreis, sondern alle Kosten. Außerdem erkennen sie, was die Kostentreiber sind und wo Einsparpotenziale liegen“, sagt Martin Altmann, Teamleitung Key Account Management Bestandskunden Business Nord von Athlon.

     

    Was gehört in die TCO-Betrachtung?

    Die Berücksichtigung der unten aufgezählten Faktoren ermöglicht eine umfassende Analyse der TCO im Flottenleasing. Einige Kosten können variieren, je nach Art der Fahrzeuge, der individuellen Vertragsbedingungen und der jeweiligen Betriebsbedingungen. Es ist wichtig, alle relevanten Kostenpunkte sorgfältig zu prüfen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.

    Anschaffungskosten

    Hierbei werden die Kosten für den Erwerb der Fahrzeuge berücksichtigt. Beim Leasing sind dies in der Regel die monatlichen Leasingraten.

    Betriebskosten

    Dies umfasst Kraftstoff, Wartung, Reparaturen, Versicherung und etwaige Steuern für die Fahrzeuge während der gesamten Nutzungsdauer.

    Restwert und Abschreibungen

    Beim Leasing ist der Restwert des Fahrzeugs nach Ende des Vertrags von Bedeutung, da er Auswirkungen auf die monatlichen Zahlungen haben kann. Die Abschreibung des Wertes des Fahrzeugs über die Nutzungsdauer ist ebenfalls relevant.

    Verwaltungskosten

    Hierbei handelt es sich um die Kosten, die für die Verwaltung der Flotte anfallen, einschließlich Personalkosten, Buchhaltung, Verwaltung von Versicherungen und Verträgen.

    Ausfallzeiten und Produktivitätsverluste

    Diese Kosten entstehen durch Ausfallzeiten aufgrund von Wartungen, Reparaturen oder Unfällen, die die Produktivität des Fuhrparks beeinträchtigen.

    Ökologische und gesellschaftliche Kosten

    Immer häufiger werden auch Umweltauswirkungen berücksichtigt, einschließlich CO2-Emissionen und Umweltschäden, die durch den Flottenbetrieb entstehen.