Risikoreduktion im Verkehr: Wie Fuhrparks von Fahrsicherheitstrainings profitieren
Egal, ob Berufskraftfahrer:in, routinierte:r Vielfahrer:in oder Pendler:in im Dienstwagen – bei Fahrsicherheitstrainings lernt Jede:r etwas. Erfahrung und Übung verbessern das Fahrverhalten, doch im Straßenverkehr kann es immer wieder zu kritischen Brems- und Fahrsituationen kommen, sei es durch glatte Straßen, Kurvenmanöver oder das Führen eines unbekannten Fahrzeugs. Um sicher mit solchen Situationen umzugehen, sind Fahrsicherheitstrainings sinnvoll.
Sie werden nach den Richtlinien des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) durchgeführt und können bei verschiedenen Automobilclubs gebucht werden. Unterrichtet werden Lenktechnik, Slalomfahren, Gefahren- und Zielbremsung, Kurven fahren, Restgeschwindigkeitsermittlung und Bremswegschätzung. Außerdem beinhaltet das Training einen theoretischen Teil über die Fahrzeugphysik sowie die Unterstützung durch Fahrhilfen wie ABS, ESP und weitere Fahrerassistenzsysteme. Zudem besteht die Möglichkeit, das Fahrverhalten der Teilnehmenden zu analysieren und anschließend im Rahmen von Eco-Trainings Tipps zum kraftstoff- bzw. stromsparendem Fahren zu vermitteln. Die Trainings werden zumeist an die individuellen Wünsche der Unternehmen und Teilnehmenden angepasst.
Viele Vorzüge für Unternehmen und Fuhrparks
In erster Linie ist der große Vorteil von Sicherheitstrainings, die Sicherheit der Mitarbeitenden zu steigern. Durch ein geschultes Fahrverhalten kommt es seltener zu Unfällen, was sich wiederum positiv auf die Schadenquote auswirkt und somit auch langfristig Kosten senkt. Das kann auch zu niedrigeren Versicherungsprämien führen. Einige Versicherer bieten Rabatte an, wenn an anerkannten Trainings teilgenommen wird. Durch eine achtsame Fahrweise lassen sich auch Verschleiß und der Kraftstoff- bzw. Stromverbrauch reduzieren, was sich ebenfalls positiv auf die Kosten auswirkt. Viele Berufsgenossenschaften und Unfallkassen unterstützen Arbeitgeber bei der Durchführung von Sicherheitstrainings.
Fahrsicherheitstrainings sind steuerlich absetzbar. Die Kosten können als Betriebsausgaben verbucht werden. Ob das Fahrsicherheitstraining bei den Mitarbeitenden zu steuerpflichtigem Arbeitslohn führt, ist im Wesentlichen vom Einzelfall abhängig. Sofern ein direkter Bezug zur beruflichen Tätigkeit besteht, ist das Training in voller Höhe steuerfrei. Wenn dieser Bezug nicht besteht, muss alles über der üblichen Freigrenze von 44 Euro pro Monat versteuert werden. Das Unternehmen kann in diesen Fällen allerdings eine pauschale Steuer in Höhe von 30 Prozent übernehmen (§ 37 EstG).
Als Mobilitätsdienstleister betrachtet Athlon die Verkehrssicherheit als integralen Bestandteil seiner Mission. Das Unternehmen sieht es in seiner Verantwortung zur Verkehrssicherheit beizutragen, da es Fahrzeuge auf die Straße bringt. Athlon tut dies, indem Kunden ermutigt werden, verantwortungsbewusstes und achtsames Verhalten im Straßenverkehr zu fördern. „Wir bei Athlon empfehlen die Teilnahme an Sicherheitstrainings, um die Unfallrate zu minimieren und vor allem die Sicherheit zu erhöhen. Gleichzeitig bieten sich daneben auch interne Schulungen zum Fahrverhalten an. Zudem sollte die Einweisung in Fahrzeuge bei der Übergabe nicht vergessen werden. Insbesondere beim Thema Elektromobilität gibt es noch viel Aufklärungsbedarf“, erklärt Marc Hain, Teamleiter Bestandskunden Sales Key von Athlon. Da Elektrofahrzeuge spezifische Merkmale und Eigenschaften haben, unterscheiden sich die Schwerpunkte und Trainingsinhalte in einigen Aspekten von herkömmlichen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren.
Lokalen Gesetze und Vorschriften kennen
Auch gesetzliche Anforderungen müssen beachtet werden. In einigen Ländern oder für bestimmte Berufsgruppen sind regelmäßige Fahrsicherheitstrainings vorgeschrieben. Es ist wichtig, die lokalen Gesetze und Vorschriften zu überprüfen. „Fakt ist: Ein Fahrsicherheitstraining hilft, sich bewusster im Straßenverkehr zu bewegen, die Umgebung, andere Verkehrsteilnehmer und mögliche Risiken im Blick zu haben“, weiß Marc Hain von Athlon. Dies könne dazu beitragen, Unfälle zu vermeiden. „Durch das Erlernen neuer Fähigkeiten und Techniken fühlen sich viele Fahrer:innen selbstbewusster und sicherer beim Fahren. Das reduziert Unsicherheit und Stress im häufig hektischen Straßenverkehr oder bei Termindruck“, ergänzt er.
Nicht zuletzt können sich Fahrsicherheitstrainings positiv auf die Mitarbeitermotivation und die Bindung ans Unternehmen auswirken. Zum einen kommt der Fahrspaß bei Sicherheitstrainings selten zu kurz. Zum anderen zeigt die Bereitstellung von Fahrsicherheitstrainings den Mitarbeiter:innen, dass das Unternehmen in ihre berufliche und persönliche Weiterentwicklung investiert. Dies führt zu einem Gefühl der Wertschätzung und Bindung ans Unternehmen, das seinen Mitarbeiter:innen Engagement für deren Sicherheit signalisiert.