Düsseldorf, 18. Juli 2023 – Der Sommer ist da, die Temperaturen steigen und die Ferienreisezeit hat begonnen. Daher möchten wir euch einige Tipps geben, die euch zur Vorbereitung helfen, um sicher und stressfrei mit dem Elektroauto an euren Urlaubsort zu gelangen.
Planen und vorbereiten
Batterie
Wenn ihr euer Elektrofahrzeug schon eine Weile fahrt, kennt ihr wahrscheinlich den normalen Batterieverbrauch. Wenn ihr jedoch vorhabt, einen Wohnwagen, einen Bootsanhänger oder eine Dachbox mitzunehmen, ist es ratsam, eine „Probefahrt“ zu machen. So kann man den tatsächlichen Verbrauch während der Urlaubsreise besser einschätzen und unerwarteten Situationen vorbeugen, in dem man geeignete Vorkehrungen trifft.
Navigation
Plant eure Reise mit dem Navigationssystem des Autos und haltet euch im besten Fall daran. Es gibt alle Arten von Apps, mit denen man seine Route planen kann. Diese können jedoch den Ladezustand eures Autos nicht berücksichtigen. Die Navigation im Auto tut es. Dadurch wird die Route an die Reichweite und die Verfügbarkeit von Ladestationen angepasst.
Zielort
Informiert euch über die Lademöglichkeiten in der Nähe eures Zielortes. Verfügt das Hotel, die Ferienwohnung oder der Campingplatz beispielsweise über Ladestationen und könnt ihr dort euer Auto aufladen, während ihr Sehenswürdigkeiten besucht? In Europa sind rund 900 verschiedene Anbieter von öffentlichen Ladestationen aktiv. Sie bieten Lademöglichkeiten mit mehr als 400.000 Ladestationen an. Die am häufigsten verwendete Zahlungsmethode ist eine Ladekarte, jedoch wird nicht jede Karte an jeder Ladestation akzeptiert. Bringt eure Ladekarte mit Nutzungsmöglichkeit im Ausland mit und ladet die App für die Ladekarte herunter.
Laden
Grundpreis
Die Laderaten können je nach Ladestation und Tageszeit unterschiedlich sein. Einige Ladestationen berechnen einen Minutenpreis zusätzlich zum Strompreis! Überprüft die Laderate immer zuerst in der App eurer Ladekarte.
Tipp: Vor dem Laden eures Elektrofahrzeugs den Gesamtpreis durchrechnen.
Haltet mindestens 10% Strom in eurem Akku. Spart euch so viel Stress und tankt neue Energie, wenn ihr es könnt. Ihr könnt auch aufladen, wenn noch 40 % oder 30 % Akku übrig sind. Dann könnt ihr schneller wieder losfahren! Ladet euren Akku an einem Schnellladegerät zu maximal 80 % auf. Darüber hinaus sinkt die Ladegeschwindigkeit deutlich, und das ist nicht gut für den Akku.
Den Ladevorgang im Blick halten
Stellt zunächst sicher, dass der Ladevorgang tatsächlich begonnen hat. Es ist sehr frustrierend, nach dreißig Minuten festzustellen, dass nichts passiert ist. Behaltet den Fortschritt während des Ladevorgangs im Auge, zum Beispiel über die App des Autos. Manchmal geht es schneller als man denkt. Fertig mit dem Aufladen? Setzt das Auto um, sodass jemand anderes das Ladegerät benutzen kann.
Während der Fahrt
Fahrt am besten außerhalb der Hauptverkehrszeiten
In Ferienzeiten, in denen viele Menschen gleichzeitig unterwegs sind, kann es sehr vorteilhaft sein, den Reiseplan so zu erstellen, dass ihr die verkehrsreichsten und staureichsten Zeiten auf der Straße vermeiden könnt.
Die meisten Menschen neigen dazu, samstags mit dem Auto zu fahren, was dazu führt, dass es viele Staus gibt und die Wahrscheinlichkeit von Menschenmassen an den Ladestationen hoch ist. Wenn ihr nicht am Wochenende fahrt, sondern zum Beispiel am Donnerstag abreist und ein oder zwei zusätzliche Übernachtungsstopps einlegt, wird eure Reise komfortabler. Ihr könnt euch auch dafür entscheiden, früher als nötig an einer Ladestation anzuhalten, das macht euch flexibler.
Genießt die Fahrt
Ihr könnt das Aufladen als Gelegenheit sehen, eine Pause einzulegen und die Umgebung zu genießen. Lasst eure Kinder während der Pause außerhalb des Autos spielen und sich frei bewegen, damit der weitere Weg der Reise ausgeglichen und entspannt verläuft. Jedoch Achtung vor dem Verkehr auf Rastplätzen. Dieser wird schnell unterschätzt. Mit ein wenig Planung und Phantasie lassen sich die Ladepausen in einen Ausflug verwandeln.
Haltet euer Tempo ein
Je schneller oder ungleichmäßiger ihr fahrt, desto schneller entladet ihr die Batterie. Bei längeren Fahrten kann man viel Ladezeit sparen, indem man so ruhig wie möglich fährt. Der beste Weg, dies zu tun, besteht darin, den Tempomat einzuschalten. Das Fahren eines Elektrofahrzeugs bedeutet auch eine ruhigere, komfortablere und angenehmere Fahrt.
Mautstraßen
Egal, ob ihr ein Elektrofahrzeug, ein Hybridfahrzeug oder ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor fahrt, an vielen Zielen müsst ihr über mautpflichtige Straßen fahren. Informiert euch vor eurer Reise über das Mautsystem in den Ländern, durch die ihr reisen werdet. Macht euch mit den mautpflichtigen Straßen, den verwendeten Mauterhebungsmethoden (z. B. Bargeld, elektronische Maut) und den damit verbundenen Kosten vertraut.
Diese Informationen helfen euch, eure Route und euer Budget entsprechend zu planen. Wenn ihr ein Elektrofahrzeug fahrt, überprüft unbedingt, ob es auf diesen Straßen funktionierende Ladegeräte gibt, und stellt ansonsten sicher, dass ihr das Auto aufladet, bevor ihr die Mautstelle passiert.
Mautstraßen im Ausland
In vielen Ländern können Autobahnen, Schnellstraßen, Brücken oder Tunnels mautpflichtig sein. In einigen europäischen Innenstädten wird bei der Einfahrt eine City-Maut fällig oder die Zufahrt zu Umweltzonen ist kostenpflichtig. Um die Urlaubskosten im Blick zu haben, informiert euch vor eurem Urlaub über eventuell anfallende Mautgebühren.
Maut-Vignetten
Mautvignetten, auch Vignetten oder Autobahnvignetten genannt, sind in vielen Ländern Genehmigungen, die für das Fahren auf bestimmten Autobahnen oder Autobahnen erforderlich sind. In einigen Ländern müsst ihr eine Vignette kaufen und an eurer Windschutzscheibe anbringen, um auf die mautpflichtigen Straßen zu gelangen.
Plant Stoßzeiten ein
Mautstraßen können während der Hauptreisezeiten, wie z. B. an Feiertagen oder Wochenenden, stark befahren werden. Berücksichtigt diesen Faktor bei der Planung eurer Reiseroute, um Verspätungen und Staus zu minimieren.
